Fahrlässige Tötung einer Katze 

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Genre: Belletristik 

Umfang: 43093 Wörter
Bereits professionell lektorieren lassen: Ja


Zielgruppe

30-Jährige, die sich ihr Leben lang für coole Außenseiter gehalten haben und gerade erschrocken feststellen, dass ihnen irgendwie passiert ist, doch recht bürgerlich geworden zu sein. 

Atmosphäre: lustig, ironisch und hier und da auch recht ernst. 

Perspektive: Allwissender Erzähler 

 

Abstract 

Drei langjährige Freunde, die seit Anbeginn ihrer Freundschaft bedingungslos ehrlich zueinander waren, werden durch den unbeabsichtigten Tod einer Katze charakterlich auf die Probe gestellt und bestehen diese Probe nicht. Die erste und einzige Chance, das Missgeschick zu beichten, nützt der Hauptcharakter nicht und lügt stattdessen, wodurch sich die zu beichtende Situation verschlimmert und weitere Lügen notwendig werden. Die Frau des besten Freundes kommt dahinter und zwingt den Hauptcharakter, weil sie immer schon heimlich etwas von ihm wollte, zu einer Affäre, damit sie das Missgeschick für sich behält.  Der unaufhaltsame Niedergang der Freundschaft beginnt und endet in dieser Geschichte.

Botschaft 

Egal wie eng, lang und vertrauenstechnisch unanfechtbar man befreundet ist, ein kurzer Moment einer kleinen Charakterschwäche reicht, um die beste Freundschaft nachhaltig zu zerstören. 

 

Personen 


Toni

Toni ist ein dreißigjähriger Wiener, der zu lange versucht hat ein, cooler Außenseiter zu bleiben. Während alle um ihn herum Kinder kriegen und sich für Wohnraumvergrößerung interessieren, hängt er zwischen zwei Welten, die nicht mehr -  beziehungsweise nicht so richtig - zu ihm passen wollen.
 
Entwicklung

Zu Beginn ist Toni in den entscheidenden Momenten zu egoistisch und inkonsequent. Als er die Folgen seines Handelns vollumfänglich versteht, erkennt er, dass er da etwas in einer Weise zerstört hat, die irreparabel ist. Toni wird dann zu dem konsequenten Menschen, der er von Beginn an sein hätte sollen. Leider ist es dann schon zu spät.

Florian

Florian ist ebenfalls ein dreißigjähriger Wiener, der auch zu lange versucht hätte, ein cooler Außenseiter zu bleiben, wenn ihm seine Frau (Sandra) das nicht ausgetrieben hätte. Florian ist ein liebenswerter Faulpelz, der lieber Sandras Anordnungen und Wünschen Folge leistet, als sich die Konsequenzen anzutun, hinter seinen Wünschen und Bedürfnissen zu stehen.

Entwicklung

Zu Beginn ist Florian gutgläubig und vertrauensselig, bis ihm Fakten in einer Klarheit vor Augen geführt werden, die ihn erkennen lassen, dass ausgerechnet von seinem besten Freund Toni die größte seelische Verletzung ausgeht, die er jemals erleiden musste. Von der tiefen Verletzung getrieben, trifft er plötzlich wieder eigenständige Entscheidungen, steht zu seinen Bedürfnissen und handelt konsequent zu seinen Gunsten.  

 

Sandra

Sandra ist eine ebenfalls dreißigjährige Wienerin, die sich exakt, wie von der Gesellschaft vorgegeben, genau zum richtigen Zeitpunkt vom coolen Außenseitertum auf das oberflächliche Schachbrett der Bürgerlichkeit begeben hat, auf dem sie jeden mattsetzt. Sie geht grundsätzlich davon aus, die intelligenteste Person im Raum zu sein und alle Personen um sie herum nach ihren Wünschen manipulieren zu können.
   
Entwicklung

Zu Beginn sitzt Sandra fest im Sattel und hat die Zügel ihres - für sie leider fürchterlich langweiligen - Lebens fest in der Hand. Durch Tonis fahrlässige Tötung ihrer Katze wittert Sandra eine Chance, den einzigen Menschen, den sie nie nach Belieben manipulieren konnte, endlich für sich zu vereinnahmen. Als sie erkennt, dass sie sich damit in Teufels Küche begibt, lässt sie panisch die Zügel los und bekommt gerade deshalb genau das, was sie immer schon wollte.